Frankfurter Rundschau | Praktische Tipps gegen Stress in Frankfurt

11 Aug 2020

„Meditation ist das Gegenteil von Konzentration“, sagt Meditationslehrer Christoph Köllner im Interview mit der Frankfurter Rundschau.

Herr Köllner, Sie sind Meditationslehrer und unterrichten für „Art of Living“, unter anderem in Frankfurt. Was lehren Sie da?

„Art of Living“ sind Pioniere im Bereich Meditation. Wir sind weltweit aktiv und bieten ein vielseitiges Programm. Vor 40 Jahren wurde „Art of Living“ in Indien gegründet, von einem richtigen Yogi – keinem Youtube-Yogi. Alles mit der Überzeugung: Wenn die Gesellschaft stressfrei ist, ist sie auch gewaltfrei.

 

Okay, nun möchte ich loslegen und meditieren. Wie fängt man da an?

Dafür sollte man alles beiseite legen. Handy ausschalten, der Familie oder den Mitbewohnern Bescheid sagen, sie sollen mal nicht stören. Dann nimmt man die Umgebung, die Geräusche wahr, Vögel, Autos, alles. Man lässt die Gedanken zur Ruhe kommen und achtet auf seine Atmung.

Der Atem spielt bei der Mediation eine große Rolle, bei Ihnen bildet er das Zentrum der Kurse.

Der Atem verbindet Geist und Körper. Je tiefer man atmet, desto mehr Energie hat man und desto entspannter ist man. Der Atem ist oft Indikator für unsere Stimmung und Emotionen: Man schnaubt verärgert oder atmet erleichtert aus, wenn man sich aufs Sofa fallen lässt. Wir sagen, wenn sich die Emotion im Atem zeigt, hilft es, den Atem zu verändern, um seine Emotionen zu beeinflussen. Das kann man auch direkt machen. Wenn es einem zu viel wird, hilft es auszuatmen und ein paar Momente den Atem anzuhalten und innezuhalten. Und die Atmung kann man trainieren wie Muskeln. Mit viel Übung atmet man im Alltag automatisch anders.

 

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