Atemübungen bringen innere Klarheit, geistige Weite und emotionale Stabilität, sie versetzen uns in die Lage zu agieren, anstatt „nur“ zu reagieren. Zeit zum Agieren wird den wenigsten von uns einfach so geschenkt, sie ist das Ergebnis mentaler Hygiene. Es geht darum, dem inneren Druck, der inneren Not, dem Ärger, der Frustration in uns ein Ventil anzubieten, ohne einem anderen Lebewesen Leid zuzufügen. Früher mag es ausreichend gewesen sein, mit Hilfe von Zeitmanagement das eigene Leben zu optimieren. Heute braucht es mehr, damit wir uns in der komplexen Welt, in der wir leben, zurechtfinden.
Spirituelles Stressmanagement fördert innere Klarheit und versetzt uns somit schnell in die Lage, Wesentliches vom Unwesentlichen zu trennen und zu erkennen, was für uns ganz persönlich Bedeutung hat – jenseits vergänglicher Trends. „Wir brauchen keine neuen Politiker, Wirtschafts- und Geschäftsleute, sondern jeder von Ihnen sollte spirituell werden“, sagt Sri Sri.
Er plädiert für eine Spiritualisierung der Welt, denn nur die Spiritualität hat die Kraft, das vermeintlich Trennende zwischen uns Menschen zu überwinden. Das kleine Ich – unser Ego – sucht den Weg des persönlichen Vorteils, Spiritualität hingegen bedeutet, in Verbindung zu stehen mit dem großen Ich, das erkennt, dass alles auf dieser Welt miteinander verbunden ist und nichts voneinander getrennt existiert. Spiritualität ist die Essenz allen Lebens. Durch verantwortungsvolles Handeln können wir Veränderungen in der Gesellschaft erreichen. Die Voraussetzungen dafür sind geistige Klarheit, innere Ruhe, Mut, Zentriertheit und Intuition. Diese Qualitäten können wir aus uns selbst hervorbringen und wir können sie in uns kultivieren. Dazu dienen die Körper- und Atemübungen sowie die Meditation.