Bangalore, India
Heute haben wir das Projekt des Kumudvathi Flusses eingeführt.
Die ehrenamtlichen Helfer für ein besseres Indien haben gute Arbeit geleistet, indem sie einen ausgetrockneten Fluss – der die Stadt Bangalore überdies mit Wasser versorgt hatte – regeneriert haben. Dadurch werden sechzig Prozent der Wasserknappheit in der Stadt Bangalore behoben. Weitere dreihundert Dörfer werden außerdem davon profitieren.
Zwanzig Seen wurden bereits regeneriert, und die ganze Arbeit wurde von freiwilligen Helfern durchgeführt. Ich gratuliere allen Helfern, die sich in den letzten drei Monaten sieben bis acht Stunden wöchentlich mit Herz und Seele dafür eingesetzt haben, dass das geschehen konnte.
Seht, genau das ist notwendig: Leidenschaft, die eine Veränderung bewirken kann. Wir müssen Leidenschaft mitbringen, um die nötigsten Veränderungen in allen Lebensbereichen erreichen zu können.
Heute wurde auch Sri Sri Organics (biologische Landwirtschaft) eingeführt. Die Bauern müssen sich nun keine Sorgen mehr darüber machen, nicht den angemessenen Preis für ihre biologischen Produkte zu erhalten. Sie müssen sich nur mit unserem landwirtschaftlichen Departement in Verbindung setzen, und wir werden sie unterstützen. Sie werden auch von uns ausgebildet, was die Produktion biologischer Nahrungsmittel betrifft, und wir werden ihnen Gelegenheiten bieten, mit ihren Projekten die allgemeine Bevölkerung zu erreichen. Das ist ebenfalls sehr wichtig.
Ein weiteres Projekt ist das Light a home project, das sich um Licht in jenen Häusern kümmert, die bisher über keinerlei Elektrizität verfügt haben. Es wird vom Sri Sri Rural Development Program durchgefürt. In den letzten Monaten wurden bereits viertausend Häuser mit Licht versorgt, was eine große Leistung darstellt. Diese viertausend Häuser, die keine Elektrizität hatten, verfügen nun über Solarenergie. Viele dieser Häuser befinden sich an Orten ohne Straßen. Es ist sehr schön, dass ihnen nun trotzdem Elektrizität zur Verfügung steht.
Ale ich heute Morgen aufwachte, tauchte ein Gedanke in meinem Geist auf. Es ist nicht schwer, das Göttliche in erleuchteten oder guten Menschen zu sehen. Es wird aber zur Herausforderung, das Göttliche auch in dummen, bösartigen Menschen zu erkennen. Es ist sehr schwer, in ihnen das Göttliche zu sehen. Und es sind gerade diese Menschen, die unseren Geist durcheinanderbringen.
Wenn du erkennst, dass auch sie eine Manifestation des Göttlichen sind, dann bewegt sich der Geist zu einer anderen Ebene des Bewusstseins. Dort kannst du die Einheit erkennen, diese eine Göttlichkeit, die in jedermann und in allem existiert. Das ermöglicht es dir, tief in dein Inneres einzutauchen.
Oft handeln wir nicht, obwohl es angebracht wäre, weil wir denken, alles sei sowieso schon in Ordnung, da doch alles Gottes Willen entspreche. Wenn wir so denken, verlieren wir die Leidenschaft und den Enthusiasmus, etwas zu vollbringen. Das ist die falsche Einstellung.
Wenn du nach innen gehst und meditierst, ist diese Haltung – dass alles in Ordnung sei – jedoch angemessen. Wenn du handeln willst, musst du deinen Intellekt benutzen, deine Weisheit einsetzen. Du musst herausfinden, worum du dich kümmern solltest, was richtig und falsch ist, und wie du die Dinge verbessern kannst.
Sind wir in der Lage, diese beiden Situationen zu unterscheiden, so werden wir zu einer völlig anderen Ebene des Bewusstseins gelangen, in der die innere Kraft in unserem Leben ununterbrochen fließen wird.