Wie oft haben Sie sich schon vorgestellt, dass Yoga mit extremen Verdrehungen und Verrenkungen zu tun hat? Das ist keinesfalls so. Nehmen Sie sich als Anfänger im Yoga Zeit und beherzigen Sie unsere Tipps, dann werden auch Sie schnell vom Anfänger zum Yogaexperten.
Tipp 1: Atmen Sie erst einmal aus und entspannen Sie sich: Selbst wenn Sie sich sagen, „ich schaffe es doch nicht einmal, meine Zehen zu berühren, wie soll ich da überhaupt Yoga machen?“, denken Sie immer daran: Im Yoga geht es nicht darum, die Zehen zu berühren oder sich 98 Grad in nordöstlicher Richtung zu drehen. Yoga ist ein Weg, auf einfache und doch effektive Art, Körper, Geist und Atem miteinander in Einklang zu bringen.
Machen Sie sich als Anfänger also keine Gedanken, wenn Sie vielleicht nicht den biegsamsten aller Körper haben, oder Sie sich im Alter von 40 auf das Abenteuer „Yoga“ einlassen. Legen Sie alle diese Vorstellungen beiseite und entspannen Sie sich. Der einzige, der Sie beobachtet, sind Sie selbst. Also ruhig Blut. Yoga ist eine freudvolle und entspannende Reise zu sich selbst.
Tipp 2: Beherzigen Sie die Tradition. Als Anfänger lernen Sie Yoga am besten unter Anleitung eines ausgebildeten Yogalehrers, der Ihnen die richtige Technik für jede einzelne Übung beibringt. So lernen Sie Yoga auf korrekte Weise und vermeiden mögliche Verletzungen. Seien Sie offen. Das vertieft Ihre Yogaerfahrung.
Tipp 3: Ihr Arzt oder Yogalehrer ist immer für Sie erreichbar. Haben Sie Beschwerden, informieren Sie Ihren Yogalehrer, bevor Sie mit dem Training beginnen. Das hilft Ihrem Lehrer dabei, Ihnen die für Sie richtigen Yogaübungen zu zeigen.
Tipp 4: Tragen Sie beim Yoga bequeme Kleidung. Legen Sie auch Gürtel oder Schmuck ab, da diese Accessoires beim Yoga nur hinderlich sind.
Tipp 5: Obwohl es grundsätzlich am besten ist, Yoga in den frühen Morgenstunden zu machen, verschieben Sie die Praxis nicht auf einen anderen Tag, nur weil Ihnen das nicht möglich ist. Machen Sie Yoga zu der Tageszeit, die für Sie die beste ist.
Tipp 6: Auf leeren Magen übt sichs besser. Es ist ratsam, Yoga auf leeren Magen zu üben. Die letzte Mahlzeit sollte zwei bis drei Stunden zurückliegen. Außerdem sollten Sie drei bis vier Liter Wasser am Tag trinken. Das unterstützt Ihren Körper dabei, die Giftstoffe, die sich während der Yogaübung lösen, aus dem Körper auszuscheiden.
Tipp 7: Sukshma Vyayam oder sanfte Aufwärmübungen helfen Ihnen dabei, den Körper geschmeidig zu machen, bevor Sie mit Ihrer Yogapraxis starten.
Tipp 8: Lächeln Sie während Ihrer Yogaübungen. Das entspannt Körper und Geist, und Sie können Ihre Yogapraxis noch mehr genießen. Für Anfänger auch interessant zu wissen: Lächeln entspannt die Gesichtsmuskeln. D. h. der Körper benötigt viel weniger Muskelkraft, wenn Sie Ihre Gesichtszüge entspannen und sich zulächeln.
„Sie können sich Bücher anschaffen und nachlesen, wie man Yogaübungen korrekt ausführt und richtig atmet. Bücher jedoch vermitteln Ihnen nicht die Erfahrung der Harmonie mit sich, die Yoga wirklich bedeutet. Um Information in Erfahrung umzusetzen, brauchen Sie die richtige Anleitung.“
- Kamlesh Barwal, Direktorin für Sri Sri Yoga International
Tipp 9: Gehen Sie es gerade als Anfänger ruhig und gelassen an. Üben Sie nur soviel, wie es Ihnen bequem möglich ist, und strecken Sie sich dann noch ein wenig mehr, um die Flexibilität Ihres Körpers zu verbessern. Achten Sie dabei auf Ihren Atem. Atmen Sie tief und in langen Zügen, dann entspannen sich Ihre Muskeln. Ist Ihr Atem jedoch unregelmäßig und flach, dann haben Sie sich zu viel zugemutet. Gehen Sie während der Yogaübungen immer leicht über Ihre Komfortzone hinaus. Das hält Sie am Ball und macht Ihre Yogapraxis zu einer gesunden Herausforderung. Probieren Sie immer mal wieder neue Yogaübungen aus, sobald Sie in den anfänglichen Stellungen firm sind.
Tipp 10: Jede Yogaposition ist einzigartig. Vermeiden Sie beim Üben, sich mit anderen zu vergleichen. Jeder Körper ist einmalig, und jeder Mensch hat seinen eigenen Erfahrungslevel. Manch einer mag eine Yogaübung (Asana) ganz leicht durchführen, während ein anderer ein wenig mehr Zeit dafür benötigt. Setzen Sie sich also gerade als Anfänger nicht unter Druck.
Seien Sie nicht beunruhigt, wenn Sie am Anfang Muskelkater haben. Verspüren Sie jedoch Schmerzen, informieren Sie sofort Ihren Lehrer. Es ist wichtig, Yoga regelmäßig zu praktizieren und Geduld zu haben. Alles braucht seine Zeit.
Tipp 11: Haben Sie Ihre täglichen Yogaübungen beendet, schreiten Sie nicht gleich zur Tat und erledigen die Aufgaben, die Sie sich vorgenommen haben. Legen Sie sich nach dem Yoga ein paar Minuten auf den Rücken und Ihre Arme am Körper entlang ausgestreckt neben sich, die Handflächen zeigen nach oben. Schließen Sie dabei die Augen und entspannen Sie Ihren Körper. Das gibt ihm die Zeit, die er braucht, um die durch die Übungen freigesetzte Energie für sich zu nutzen. Auch Yoga Nidra, wörtlich übersetzt „der Schlaf des Yogi“, ist hilfreich, wenn es darum geht, Körper und Geist nach dem Yoga zu entspannen.
Tiefgehenden Nutzen erfahren Sie mit Yoga nur, wenn Sie die Übungen regelmäßig über einen längeren Zeitraum hinweg durchführen. Eng verbunden mit den Yogaübungen sind Atemtechniken (Pranayamas) und Meditation. Drei Bereiche also, die fest miteinander verknüpft sind und zu einer Erfahrung tiefer Harmonie mit sich führen.
Geben Sie sich auch und gerade als Anfänger Zeit und haben Sie Geduld. Es lohnt sich!
Die regelmäßige Yogapraxis schult Körper und Geist und zeitigt in punkto Gesundheit viele positive Effekte. Sie ist jedoch kein Ersatz für Medizin. Es ist wichtig, Yogastellungen unter der Anleitung eines ausgebildeten Sri-Sri-Yogalehrers zu lernen. Bei Beschwerden oder Krankheit praktizieren Sie Yoga gemäß dem Rat Ihres Arztes und eines Sri-Sri-Yogalehrers. Sri-Sri-Yogakurse können Sie in jedem Art-of-Living-Zentrum in Ihrer Nähe besuchen. Benötigen Sie Kursinformationen oder wollen Sie Feedback geben? Schreiben Sie uns gerne an: kontakt@artofliving.org.