Die 7 Chakren sind feinstoffliche Energiezentren, die eine große Bedeutung für unsere Lebensqualität haben.
aut einer repräsentativen Studie des Berufsverbandes der Yogalehrenden in Deutschland e. V. (BDY) von 2018 haben bereits 16 Prozent (11,3 Mio.) der deutschen Bevölkerung Yoga-Erfahrung. In den letzten Jahren hat das Interesse an Yoga einen starken Anstieg verzeichnet. Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, daß die Anzahl an Online-Angeboten rund um das Yogathema enorm angestiegen ist. Yoga ist nicht nur eine Bewegungsform, die den Körper fit und beweglich hält, Yoga hat auch viel mit Spiritualität und Meditation zu tun. Tatsächlich bietet die Yogalehre ein umfassendes Wissensgebiet, das zwar einerseits Jahrtausende alt und bewährt ist, andererseits aber mehr und mehr an Aktualität gewinnt.
Das Wissen der Yogalehre hat eine starke Verbindung mit der Gesundheitslehre des Ayurveda . Yoga und Ayurveda sind Disziplinen, die sich in Theorie und Praxis für die ganzheitliche Gesundheit und ein erfülltes Leben des Menschen einsetzen. Beide Wissenschaften, Yoga und Ayurveda, bieten praktische Ansätze für mehr vitale Lebensenergie (Prana) und einen harmonischeren, freien Fluß des Prana.
Das uralte Wissen des Yoga ist in der Sprache Sanskrit überliefert und viele Sanskritbegriffe die uns zunächst fremdartig anmuten, haben sich besonders in den letzten Jahren mehr in den allgemeinen Sprachgebrauch verbreitet, so zum Beispiel: Yoga, Asanas (Körperübungen des Yoga), Pranayama (Atemübungen), Prana (vitale Lebensenergie), Ayurveda (ganzheitliches Gesundheitssystem), Marma
Chakra bedeutet wörtlich `Rad` und in vielen Darstellungen werden die Chakras als Rad dargestellt, als wirbelndes Rad beschrieben oder als kreisförmige Lotusblüte dargestellt. Dies sind natürlich nur symbolische Vorstellungen, die nicht buchstäblich zu verstehen sind. Jeder Mensch hat viele Chakren. Einfach gesagt sind Chakren Engergiezentren in unserem Energiekörper. Ähnlich wie das Blut in unserem physischen Körper durch Blutbahnen transportiert wird, so wird die vitale Lebensenergie (Prana) durch feine Kanäle (Nadis) transportiert. Chakren sind die Knotenpunkte, wo sich diese Nadis verbinden bzw. kreuzen.
Leicht können wir uns vorstellen, dass ein ungestörter und kraftvoller Fluss der Lebensenergie zu mehr vitaler Gesundheit und positivem Lebensgefühl führt.
Bei 72.000 Nadis im Körper gibt es Tausende Energiepunkte, Chakren und Marmapunkte die alle miteinander in Verbindung stehen. Im Fokus stehen im Ayurveda die 107 Marmapunkte, die über die Haut stimuliert werden können und über die ein harmonisierender Einfluß auf die 7 Chakras ausgeübt werden kann. In der Yogalehre spricht man von 109 Chakren, 108 im Körper und eines 30 Zentimeter oberhalb des Scheitels. Die sieben großen Chakras befinden sich entlang der Wirbelsäule. Sie stehen mit den verschiedenen Drüsen des Körpers in Verbindung und haben damit Einfluß auf die verschiedenen Körperfunktionen und auch unsere Gefühlswelt.
DIE SIEBEN CHAKREN
Muladhara, das 1. Chakra, wird Wurzelchakra und auch Basischakra genannt.
Es sitzt in der Mitte des Damms zwischen Anus und Genitalien, entspricht den Aspekten Urvertrauen und Überleben und ist körperlich in Beziehung mit den Nebennieren. Ihm wird das Element Erde zugeordnet und damit auch der Geruchsinn. In Darstellungen wird die Farbe Rot zugeordnet.
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Svadhistana, das 2. Chakra, wird Sakralchakra oder auch Sexzentrum genannt.
Es hat seinen Sitz etwa eine Hand breit unterhalb des Bauchnabel, entspricht den Aspekten Kreativität und Lust ist verbunden den Geschlechtsorganen. Ihm wird des Element Wasser zugeordnet und damit der Geschmacksinn. In Darstellungen wird die Farbe Orange zugeordnet.
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Manipura, das 3. Chakra, wird Solarplexuschakra oder auch Nabelchakra genannt.
Es liegt im Bereich des Nabel, ist verbunden mit der Bauchspeicheldrüse und entspricht den Gefühlen der Großzügigkeit, Freude, Gier und Eifersucht. Ihm wird das Element Feuer zugeordnet und damit der Sehsinn. In Darstellungen wird die Farbe Gelb zugeordnet.
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Extrakasten: Eine Besonderheit hier ist, daß der körperliche Bereich des Solarplexus auch als "das zweite Gehirn" bezeichnet wird, da hier der Sitz unserer unbewußten Intelligenz ist und dieser Bereich über den Vagusnerv mit dem Gehirn verbunden ist.
Anahata, das 4. Chakra, wird Herzchakra genannt.
Es befindet sich in der Mitte des Brustkorb, ist verbunden mit der Thymusdrüse und entspricht den Gefühlen Liebe, Hass und Angst. Ihm wird das Element Luft zugeordnet und damit der Tastsinn. In Darstellungen wird die Farbe Hellgrün benutzt.
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Vissudha, das 5. Chakra, wird Kehlchakra oder Halschakra genannt.
Es sitzt auf Höhe des Kehlkopfes, ist verbunden mit der Schilddrüse und den Gefühlen der Trauer und der Dankbarkeit. Ihm wird das Element Äther zugeordnet und damit der Hörsinn. In Darstellungen wird die Farbe Hellblau zugeordnet.
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Ajna, das 6. Chakra, wird Stirnchakra genannt und auch als "Drittes Auge" bezeichnet.
Es liegt auf der Mitte zwischen den Augenbrauen, steht mit der Hypophyse in Verbindung und entspricht den Aspekten Erkenntnis und Klarheit, aber auch dem Gefühl des Ärgers. In Darstellungen wird die Farbe Violett-lila benutzt.
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Sahasrara, das 7. Chakra, wird Scheitelchakra oder auch Kronenchakra genannt.
Es befindet sich auf dem Scheitel, ist verbunden mit der Zirbeldrüse und entspricht dem Aspekt des universellen Bewusstseins und dem Zustand der Glückseligkeit. Bei bildhaften Darstellungen werden die Farben Lila oder Weiß benutzt.
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Was tun, wenn ein Chakra blockiert oder gestört ist?
Ist eins, oder sind gar mehrere der sieben Chakren blockiert, so sind der menschliche Körper, der Geist und die Gefühle in ein Ungleichgewicht geraten und nicht mehr optimal eingestellt, so daß die Lebensenergie nicht ihr vollständiges Potential auszudrücken vermag.
Es gibt im Internet unzählige spezielle Chakren-Kurse oder Produkte, um Chakren zu stimulieren bzw Blockaden zu lösen. Neben den vielen Produkten, die gekauft werden können, finden sich aber auch eher praktische Ansätze in der Anwendung von Ayurvedischen Therapien, Meditation sowie Klangschalen. Um überhaupt eine Wirkung zu spüren, ist es grundlegend wichtig, zunächst einmal ein Bewußtsein dafür zu entwickeln, was in uns geschieht, dazu verhilft am besten eine regelmäßige Meditationspraxis. Durch regelmäßige Meditation entwickelt sich ein Zustand der entspannten Wahrnehmung. In diesem feineren Zustand unseres Bewußtseins können wir die feineren Prozesse in uns besser wahrnehmen.
Blokaden lösen durch reine Aufmerksamkeit
Wenn unsere Wahrnehmung von Erwartungen und Vorstellungen erfüllt ist und die Gedanken zwischen Zukunft und Vergangenheit pendeln, dann ist es nicht so einfach zu spüren, was gerade wirklich geschieht. Wahrnehmung ist dann möglich, wenn sich die Achtsamkeit ganz entspannt in der Gegenwart befindet. Ansonsten bleibt es bei dem Versuch, etwas zu visualisieren, von dem wir eine Vorstellung entwickelt haben. Über das, wovon wir zuvor gelesen haben, haben wir eine Vorstellung entwickelt und wir erwarten genau dies zu sehen. Dies aber bringt uns nicht weiter als zu einem schönen Tagtraum, der aber von dem, was gerade wirklich geschieht, weit entfernt ist. Unsere Chakren sind tatsächlich weder Räder noch Blüten und haben auch keine Farbe, auch liegen sie nicht wie Organe im Körper. Chakren sind fein schwingende Energie, deren Vibration sehr wohl als Licht wahrgenommen werden kann, wenn unser Bewußtsein in einem feinen, entspannten, wahrnehmenden Zustand ist.
Wenn der Geist in einem entspannten Zustand ist, wenn die Gedanken sich beruhigen, so daß die Pause zwischen den Gedanken länger wird oder aber die Achtsamkeit auf einen Zustand jenseits des beständigen Gedankenstroms gerichtet ist, dann ist wirkliche Wahrnehmung möglich. Strenge dich nicht an etwas zu spüren oder zu sehen, das du erwartest. Entspanne dich und warte ab. Wie? Probiere es aus mit einer geführten Meditation, zum Beispiel der Hari Om Meditation von Gurudev Sri Sri Ravi ShankarHier wird die Aufmerksamkeit sanft von Chakra zu Chakra geleitet und eine sanfte Lösung von Blockaden bewirkt. Diese Meditation kann regelmäßig geübt werden.
Wie die vitale Lebensenergie, die durch die Nadis und die Chakren fließt mit der Erfahrung von Gefühlen in Verbindung steht und wie es möglich ist auf diese energetische Ebene der Gefühle Einfluß zu nehmen, ist inhaltlicher Bestandteil der Stille-Retreat-Kurse von Sri Sri Ravi Shankar. So wie wir intellektuell Zusammenhänge erforschen und auswendig lernen können, so können wir auch lernen im meditativen Zustand entspannter Wachheit Erfahrungen zu machen, die zu einer anderen Ebene der Erkenntnis führen. Siehe dazu das Angebot der Art of Living Kurse.
Praktische Tipps, wie du deine Chakren beeinflußen kannst
- Aktiviere die Chakren auf körperlicher Ebene (z. B. durch Yoga, Massagen, Atemtherapie)
- Unterstütze auf der Schwingungsebene (z. B. durch Singen, Klangschalen, Düfte, Farben)
- Meditation, die Kraft unseres Bewußtseins in entspannter Wahrnehmung