Die Kontrolle loszulassen ist der erste Aspekt eines guten Führungsstils. Hast du die Kontrolle, wenn du schläfst oder träumst? Nein! Hast du die Kontrolle über irgendeine andere Funktion in deinem Körper? Das Herz schlägt von alleine. Die Leber funktioniert von alleine. Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, wird von alleine verdaut. Hast du die Kontrolle über diese Vorgänge? Hast du die Kontrolle darüber, dass die Erde sich um ihre Achse dreht? Hast du die Kontrolle darüber, dass der Mond um die Erde kreist oder die Erde um die Sonne? Hast du die Kontrolle über die Gedanken, die durch deinen Kopf gehen? Wenn du realisierst, dass du tatsächlich keinerlei Kontrolle über die wichtigen Dinge hast, die sich in deinem Leben ereignen, dann wirst du lachen und dich fragen, ob du überhaupt irgendetwas kontrollieren kannst. Und genau in diesem Moment entspannst du dich. In diesem entspannten Zustand fühlst du dich zuhause, angstfrei, sorgenfrei, frei von Belastungen oder Problemen.
Wie kann man eine dynamische, selbstbewusste und enthusiastische Führungspersönlichkeit werden?
Folgende Führungsqualitäten zeichnen eine gute Führungspersönlichkeit aus:
1. Sie erteilt nicht einfach Befehle, sondern geht mit gutem Beispiel voran.
2. Sie kümmert sich gut um die ihr unterstellten Mitarbeiter.
3. Sie kreiert keine Mitläufer, sondern Führungspersönlichkeiten.
4. Sie ist nicht auf Autorität angewiesen.
5. Sie macht sich keine Sorgen um ihre Position. Der Respekt, den man durch die eigene Position erlangt, ist kurzlebig und vergänglich. Seist du nun ein Vorsitzender, ein Präsident oder ein Staatsoberhaupt – all diese Positionen sind zeitlich begrenzt. Sie kommen und gehen. Der Respekt, den man dir aufgrund einer solchen Position entgegenbringt, ist nicht echt und nur kurzlebig. Der Respekt jedoch, den du wegen deines Lächelns, deiner Haltung und deiner Vorzüge erlangst, ist authentisch und bleibt dir immer erhalten.
6. Sie wird durch Herausforderungen nicht aus dem Gleichgewicht gebracht. Sie steht zu ihrer Verantwortung, auch dann, wenn Herausforderungen auftauchen.
7. Sie kümmert sich nicht um ihren eigenen Komfort, sondern erweitert ihre Komfortzone. Kreative, dynamische und große Dinge können nur so geschehen.
8. Sie vermischt Kopf und Herz nicht. Im Geschäft sollte man mit Engagement arbeiten und mit dem Kopf operieren. Im Leben und außerhalb des Unternehmens sollte man auf sein Herz hören.
9. Sie sollte multidimensional sein und die Fähigkeit besitzen, eine Situation aus der Sicht der anderen Person zu betrachten. Eine Führungspersönlichkeit sollte sich um eine direkte Kontaktaufnahme bemühen und sich nicht auf einseitige Informationen verlassen. Sie sollte keine Entscheidungen treffen oder Schlussfolgerungen ziehen, ohne sich beide Seiten angehört zu haben.
10. Sie sollte nicht über sich selbst urteilen. Wenn jemand über sich selbst urteilt, urteilt er auch über andere. Dann schwingt er hin und her wie ein Pendel. Wenn er sich selbst als gut betrachtet, sagt er gleichzeitig damit aus, dass andere nicht so gut seien. Betrachtet er die anderen als gut, so denkt er, er selbst sei nicht gut genug, und die Folge ist, dass er sich selbst beschuldigt. Wir müssen aus diesem Teufelskreis – uns selbst und andere zu beschuldigen – ausbrechen.
Eine gute Führungspersönlichkeit sollte gute Kommunikationskompetenzen besitzen, Verantwortung weitergeben, an sich selbst glauben, enthusiastisch, dynamisch und inspirierend sein. Es ist auch wichtig für sie, im gegenwärtigen Augenblick zu sein. Eine gute Führungspersönlichkeit ist in der Lage, auch im Chaos eine Lösung zu finden. Um das zu erreichen, ist es äußerst wichtig für sie, ruhig zu sein, eine weite Perspektive, Geduld und Enthusiasmus zu haben. Führungspersönlichkeiten müssen Entscheidungen oft unter Stress treffen. Jemandem, der frei von Stress ist, bleibt mehr Energie, um seinen Intellekt einzusetzen. Um das Stressniveau zu senken, kann entweder weniger gearbeitet oder das Energieniveau angehoben werden. Angemessenes Essen, Schlaf, Atemübungen und Meditation sind lebenswichtige Quellen von Energie, die oft vernachlässigt werden. Führungspersönlichkeiten in der Geschäftswelt tendieren dazu, nur bei Müdigkeit und Stress zu meditieren. Meditation sollte nicht nur im Sinne eines Stressmanagements betrieben werden, sondern mit dem Ziel einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung und einer vollkommenen Unterstützung der Organisation. Vertrauen ist ein kritischer Faktor bei einem authentischen Führungsverhalten. Ohne ein solches Vertrauen sind weder Unternehmensmanager noch Organisationen funktionsfähig. Vertrauen kann durch die erwähnten Praktiken leicht erlangt werden.
Motivation ist ein Schlüsselbegriff in Organisationen, gefolgt von dem Anreiz, Resultate zu erzielen. Es muss ein Paradigmenwechsel im unternehmerischen Denken stattfinden: Von der Motivation – die kurzlebig ist – zur Inspiration – die uneigennützig und dauerhaft ist.
Eine gute Führungspersönlichkeit sollte gute Kommunikationskompetenzen besitzen, Verantwortung weitergeben, an sich selbst glauben, enthusiastisch, dynamisch und inspirierend sein.