Meditation

Richtig meditieren

„Ich bin nach jeder Meditation überrascht von meinem inneren Strahlen. Meditation verschafft mir in nur 20 Minuten eine Entspannung von zwei Stunden Schlaf!“, trällert Chary, eine Freundin, die ich aus meinem Meditationskurs kenne. Sie hörte nicht auf, ihre Erlebnisse zu teilen, ohne zu bemerken, dass ich mit mir zu kämpfen hatte. Wie konnte es sein, dass ich in den letzten fünf Monaten meiner Meditationsreise keine solch großartigen Erfahrungen gemacht hatte? Auch ich meditiere täglich, doch diese Unterhaltung ließ mich an mir selbst und natürlich auch an der Technik zweifeln. Tatsächlich fragte ich mich, ob ich überhaupt richtig meditierte?

Sicherlich bin ich nicht der einzige, der sich so fühlt. Teilt Ihr diese Erfahrung mit mir? Mein Meditationslehrer hat hier einige Antworten für uns: fünf Anzeichen dafür, dass Du richtig meditierst.

1. Du folgst den Instruktionen gewissenhaft

Ist Dir schon aufgefallen, dass es leichter ist, tief in die Meditation zu gehen, wenn ein paar Instruktionen Dir den Weg vorgeben? Während Du also im Meditationskurs sitzt, vergewissere Dich, dass Du die Instruktionen genau befolgst und ihnen auch Zuhause folgst. Diese Anweisungen sind wie ein Fahrplan, der Dich tief in Dich hineinführen kann.

Wenn Du während der Meditation also den Instruktionen folgst, dann kannst Du sicher sein, dass Du richtig meditierst.

 

2. Identifiziere Meditation nicht mit spezifischen Erfahrungen

Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Du auf der Fahrt von einer Stadt in eine andere manchmal schöne Landschaften siehst und andere Male nur Stau erlebst? Und doch gehört beides zur Fahrt, richtig?! Ebenso verhält es sich bei der Meditation: Ob nun beliebig Gedanken auftauchen, Du ruhig und fröhlich bist oder einen schweren Kopf hast. Jeder Geisteszustand während der Meditation fällt unter die Kategorie „Erfahrung“.

Sicher hast Du schon bemerkt, dass wir manchmal an spezifischen Erfahrungen hängen bleiben und dann unsere Meditation werten. Es ist gut zu wissen, dass Meditation eine Reise ist. Sie ist nicht das Ziel, das man an spezifischen Merkmalen erkennt.

3. Beobachte positive Veränderungen an Dir

Wusstest Du, dass Du Tiefe und Wirkung der Meditation leicht an Deinem täglichen Leben messen kannst? Erlebst Du eine größere Ruhe, bist entspannter und Dein Geist klarer, bist Du sensibler gegenüber den Bedürfnissen anderer um Dich herum? Bist Du manchmal einfach nur glücklich und lächelst ohne jeden Grund? Falls ja, dann weißt Du, dass Du richtig meditierst. Du kannst Dir auf die Schultern klopfen.

Selbst wenn Du keine Veränderungen wahrnimmst, wisse, dass Du auch dann richtig meditierst. Du musst Dir der Veränderungen in Dir nur bewusster werden. Manchmal sind die Veränderungen sehr subtil, und wir nehmen sie einfach nicht wahr. Wenn Du magst, kannst Du auch mit Deinem Meditationslehrer darüber sprechen.

4. Du hast die Einstellung „Ich will nichts, ich tue nichts, ich bin nichts“

Verlierst Du Dich manchmal in Deinen Wünschen und Sorgen? Ist Dir aufgefallen, wenn uns diese übermannen, dass wir uns letztlich völlig an sie verlieren? Wir tragen sie mit uns  herum, ohne eine Lösung parat zu haben. Gurudev Sri Sri Ravi Shankar sagt dazu: „Es ist kein Problem, wenn Du Wünsche hast. Doch lass die Wünsche nicht von Dir Besitz ergreifen. Meditation passiert mit der Einstellung 'ich will nichts, ich tue nichts, ich bin nichts'.“

5. Du fühlst Dich in Deiner Meditationshaltung wohl

Es ist immer ratsam, im Sitzen zu meditieren, egal, ob auf einem Sofa, einem Stuhl oder dem Teppich. Leg Dich beim Meditieren nicht hin. Beim Liegen besteht die Möglichkeit, dass der Geist sich nicht ausdehnt und meditiert. Tatsächlich könnte es sein, dass Du schläfrig wirst.

Mit geradem Rücken dazusitzen, ist wichtig. Gleichzeitig ist es jedoch auch wichtig, dass Du es bequem hast, damit die Meditation gut und tief ist. Du kannst auch einige Yogaübungen machen, die den Körper, speziell den Rücken, stärken und geschmeidig machen. So kannst Du für die Dauer der Meditation in dieser Haltung gut entspannen.

Gurudev Sri Sri Ravi Shankar sagt: „Meditation ist die Kunst des Nichtstuns und des Loslassens.“ Sie kultiviert den Geist und erlaubt ihm, Sorgen und Eindrücke loszulassen. Zu realisieren, dass Meditation eine persönliche Reise ist, die Frieden und Erfüllung bringt, verleiht Dir das nötige Engagement, um am Ball zu bleiben.

 

Du hast noch nie meditiert, wüsstest aber gerne, was das bedeutet? Versuch es doch mal mit einer unserer geführten Onlinemeditationen.

In Art of Living Zentren auf der ganzen Welt kannst Du außerdem die Sahaj Samadhi Meditation, eine Form der Mantra Meditation, erlernen. Benötigst Du Kursinformationen oder willst Du Feedback geben? Schreib uns gerne an: kontakt@artofliving.org.

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