Blicke auf die Vergangenheit zurück und erwecke den Geist in dir zu neuem Leben!
Heute ist der 31. Dezember 2015, und an diesem Tag sollten wir auf das vergangene Jahr zurückblicken. Stell dir vor, wie du am Ufer eines Flusses sitzt und beobachtest, wie der Fluss vorbeifließt. Du betrachtest all die verschiedenen Dinge, die der Fluss mit sich trägt. Da gibt es ein Schiff, Holzscheite fließen mit, ein paar Enten schwimmen vorbei, und leider gibt es auch Abfall, der im Fluss mitschwimmt. Völlig unbeirrt beobachtest du, wie sich alles bewegt. Genauso verhält es sich, wenn du den Fluss der Zeit beobachtest und siehst, wie die Ereignisse vorbeiziehen. Du wirst staunen, wenn du feststellst, dass es etwas in dir gibt, was sich nicht verändert. Du nimmst wahr, dass du dich nicht veränderst und durch nichts beeinträchtigt wirst.
Blickst du auf ein Ereignis zurück, so hilft dir das dabei, zum Zeugen zu werden statt Beteiligter des Ereignisses zu sein. Verstehst du, was ich meine? Blick auf alles zurück, was sich im vergangenen Monat, im Monat davor und in allen Monaten des Jahres ereignet hat. Das ganze Jahr hindurch hat es wunderbare, aber auch ein paar schwierige Dinge gegeben, und nun ist alles vorbei.
Stell dir also einfach vor, du befindest dich am Flussufer und beobachtest, wie der Fluss voerbeifließt. In jedem Augenblick gibt es frisches Wasser, viele Dinge treiben im Wasser, viele Vögel holen sich Futter und fliegen davon. Schwäne und Enten schwimmen ein Stück mit dem fließenden Fluss, um dann in ihr Revier zurückzukehren. Schwäne werden niemals nass. Sie kommen aus dem Wasser heraus, schütteln sich, wärmen sich ein wenig an der Sonne und springen wieder ins Wasser zurück.
Ein Schwan kann uns einiges lehren. Er bringt uns bei, mitten im Ereignis zu sein und nicht davonzulaufen, gleichzeitig aber auch nicht darin hängenzubleiben. Wenn es so erscheint, als würdest du im Ereignis feststecken, dann solltest du ans Ufer gehen und es abschütteln.
Zu feiern ist der Weg, bei dem du lernst, am Ufer zu stehen und den vorüberziehenden Ereignissen zuzulächeln. Im Leben geschehen viele angenehme und auch unangenehme Dinge, und beide haben in gewisser Weise zu deiner Tiefe beigetragen und dich stärker gemacht. Nimm die Lektionen an und geh weiter. Hinterfrage die Dinge nicht, die sich bereits ereignet haben. Es ist weise, Dinge, die bereits vorüber sind, nicht zu hinterfragen.
Blicke also auf die Vergangenheit zurück. Was geschieht, wenn du das tust? Du wirst plötzlich erkennen, dass die Vergangenheit dich verlassen hat. Die Vergangenheit ist ohnehin vorbei, aber nun wirst du bemerken, dass sie auch deinen Geist verlässt. Das, was in deinem Gedächtnis hängengeblieben war, wird nun auch weggehen.
Blicke auf die Vergangenheit zurück und erwecke den Geist in deinem Inneren zu neuem Leben. Unser Geist ist mit Staub oder Asche bedeckt. Das Feuer des Geistes ist unter der Asche begraben. Es reicht schon, ein wenig zu blasen, um es wieder zu erwecken. Belebe also den Geist in dir neu.
Schau dir die Kinder an, sie sind voller Freude, Enthusiasmus und lebhafter Energie. Warum also sollten wir lustlos und niedergeschlagen sein?
Weißt du, was wir tun? Anstatt ganz einfach den Staub vom Teppich zu kehren, beschäftigen wir uns mit dem Ursprung des Staubs. Woher ist der Staub gekommen, warum ist er hier? Wir verlieren uns in dieser sinnlosen Analyse. Und wenn der Staub durch ein gewisses Fenster hereingedrungen ist, dann gehen wir zu diesem Fenster und stellen fest, dass der Staub von dort gekommen sein muss.
Mein Lieber, es besteht kein Zweifel daran, dass der Staub durch ein Fenster in den Raum gelangt ist, aber es ist völlig unerheblich, durch welches Fenster oder woher er gekommen ist. Der Staub ist da, also solltest du ihn mit dem Staubsauger entfernen.
Wir haben die Tendenz uns damit zu befassen, wer uns was getan hat. Dann sagen wir: "Diese Person ist so, jene Person ist so." Vergiss das alles und beobachte, welche Eindrücke die Person in deinem Geist hinterlassen hat. Darauf solltest du fokussieren. An erster Stelle solltest du den Eindruck in deinem Geist beseitigen, der durch jemand hinterlassen wurde. Ist es nicht die Person X, die den Staub in dir hinterlässt, so wird es die Person Y sein. Es spielt keinerlei Rolle, wer es gewesen ist. Wichtig ist nur, dass du den Staub nicht behältst. Schüttle ihn ab und beseitige ihn. Zu feiern ist der Weg, das zu erreichen.
Grüsse an diesem Neujahr alle, sowohl diejenigen, mit deren Schwingungen du im Einklang stehst, als auch diejenigen, mit deren Schwingungen du nicht gut klarkommst. Grüße sie!
Blicke auf die Vergangenheit zurück und erwecke den Geist im gegenwärtigen Augenblick zu neuem Leben. Du wirst durch Ereignisse nicht beeinträchtigt. Du wirst durch die Reaktionen der Menschen nicht beeinträchtigt. Du bist unabhängiges Licht, du bist Weisheit, die durch Ereignisse und die Umgebung unberührt bleibt!